Bislang haben wir historische Quellen ausschließlich dazu genutzt, um in unseren Büchern Sachverhalte zu belegen. Bei unseren Reisen nach Israel und dem Besuch von Angehörigen von ermordeten Juden haben wir festgestellt, dass die von uns in deutschen Archiven recherchierten Archivalien den betroffenen Familien oft gar nicht bekannt sind. Geburtsurkunden und Einwohnermeldekarten, Aufnahmekarten in Konzentrationslager, Fotos: All das sehen Nachfahren der betroffenen Shoah-Opfer häufig zum ersten Mal. Mit Benjamin Kirchengast hat jetzt und einst daher einen neuen Freien Mitarbeiter in Israel engagiert. Der gebürtige Wiener macht vor Ort Nachfahren von Shoah-Opfern ausfindig, über die wir hier in Deutschland Quellen gefunden haben und macht diese den Betroffenen zugänglich.